Agnieszka Habraschka (they/them or she/her) is a production manager, consultant and dramaturg with a focus on accessibility and anti-ableist cultural work/performance art and intersectional anti-discrimination. Agnieszka is neurodivergent, has invisible disabilities and has experiences of migration and poverty.
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Anna Kölle
Alltagsbeobachtungen, theoretische Lektüre und eine Neugierde für sehr unterschiedliche Disziplinen, orientieren meine Positionierung als Zeichnerin, Musikerin, ›undisziplinierte Forscherin‹ und Geschichtenerzählerin. Seit über zehn Jahren arbeite ich freischaffend als Künstlerin und Kunstvermittlerin. Im Kontext von Schule, Museum, freier Kunstschule, Seminaren und Tagungen entwickle ich (kritische) Workshopformate und setze sie oft auch in Kooperation mit anderen Künstler*innen und/oder Lehrpersonen um.
Ich bin 1980 in Herdecke/Ruhr geboren, habe 2008 mein Studium der Bildhauerei an der Burg Giebichenstein, Hochschule für Kunst und Design, Halle/Saale mit dem Diplom abgeschlossen, von 2018–2020 die KontextSchule besucht und mich neben meiner freiberuflichen Tätigkeit mit Seminaren, Workshops und Youtube-Tutorials weitergebildet. Zum Wintersemester 2022 habe ich den Aufbaustudiengang Kunsttherapie an der HfbK Dresden begonnen.
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André Vollrath
M.A. Literaturwissenschaft und Philosophie, lebt in Berlin und Brandenburg und arbeitet als selbständiger Trainer, Coach und Künstler. Ihn bewegt die Frage, wie persönlicher und kultureller Wandel sich ergänzen/durchdringen und welche Rolle Körper und Gefühle dabei spielen. Themenschwerpunkte seiner Bildungsarbeit für v.a. Theater, Universitäten, politische Stiftungen und Non-Profit-Organisationen sind: strukturelles weißes und männliches Privileg, wertschätzende und lebendige Kommunikation in Gruppen und Teams, Achtsamkeit und Resilienz. Wichtige künstlerische Stationen, in denen er sich mit Fragen von struktureller Diskriminierung/strukturellem Privileg auseinandersetzte, waren die Performances blank: wer_weiß? und Earthport – eine ägyptisch-deutsche Kollaboration — als Mitglied des Performancekollektivs meet MIMOSA sowie die Performancereihe Goldene Zeiten drohen mit dem freien Kunstkollektiv Fräulein Bernd.
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Aliza Yanes Viacava
hat einen Bachelor in Literatur an der Universidad Nacional Mayor de San Marcos (Lima, Peru), einen Master in Lateinamerikastudien (FU Berlin) und einen Master in Kunst im Kontext (UdK Berlin) absolviert. Ihre künstler-ische Praxis verbindet Forschung, kreatives Schreiben, Vermittlung, Video und Performance. In Peru begann ihre langjährige Berufserfahrung in der Organisation von kulturellen Veranstaltungen. Sie ist in der Bildungs- und Kulturarbeit innerhalb von Kultur- und Bildungseinrichtungen beschäftigt, um eurozentrische Denkmuster zu hinterfragen und zu durchbrechen.
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Birte Trabert
(sie/ihr/weiß/1983/DDR/Arbeiter*innenkind/Künstlerin*/Autorin*/ Lehrerin*)
#KeinArschlochSein, dieses Ziel verfolgt sie als weiße Lehrerin*, als bildende Künstlerin*, als Autorin*, als Mutter, als Frau* & als Mensch. Ihre biografischen Erfahrungen erzeugen, zum Teil gegensätzliche, Perspektiven auf eine bewegliche Gegenwart. Im Spannungsfeld verschiedener Sozialräume in denen sie aufwuchs, studierte und lebt, war und ist, sie manchmal die Person mit Privilegien und Macht, und manchmal ohnmächtig. Das eigene biografische Erleben verwertet sie, für sich und andere, mit dem Ziel einer angewandten & anwendbaren Vermittlungspraxis.
Lehrerin* an der Alfred Nobel Schule in Neukölln
Künstlerin* bei www.kunstkomplizenschaft.de
Schulberaterin* für den Fachbereich Kunst
Vetotrainerin bei www.act-berlin.de
*Führe Regie über dein Leben!
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Carmen Mörsch
lehrt und forscht in der Kunstdidaktik an der Kunsthochschule Mainz, Johannes Gutenberg Universität. Sie tut dies mit einer queer-feministischen, postkolonialen und diskriminierungskritischen Perspektive. Sie ist Mitglied des Graduiertenkollegs Bildungsprozesse in der diskriminierungskritischen Hochschullehre, des Netzwerks Another Roadmap for Arts Education und des Kollektivs e-a-r, education and arts research.
another-roadmap.net, e-a-r.net
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Claudia Hummel
Studium des Fachs Kunst für das Künstlerische Lehramt an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. Projektbezogen ist sie sowohl künstlerisch, kuratorisch als auch kunstvermittelnd tätig. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Recherchen zum Kontext Schule, zum Handlungsraum Kunstvermittlung und in den letzten Jahren vor allem zur Geschichte der künstlerisch-edukativen Praxis in Westdeutschland und Westberlin seit den 1970er Jahren.
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Chantal-Fleur Sandjon
ist Autorin, Lektorin und Literaturaktivistin. Zuletzt ist von ihr der queere Schwarze Coming-of-age-Versroman Die Sonne, so strahlend und Schwarz (Thienemann, 2022) erschienen. Ihr künstlerisches Interesse gilt besonders der vielschichtigen Darstellung Schwarzer Lebenswelten in Deutschland. Sie ist in der diskriminierungskritischen und queeren Bildung tätig, u. a. für QUEERFORMAT, Fachstelle Queere Bildung. Sie war Teilnehmerin der KontextSchule 2016–2018.
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Christine Lemke
arbeitet als Künstlerin/Autorin in Berlin. Sie studierte Bildende Kunst an der HfbK in Hamburg und hatte ein Postgraduiertenstipendium an der Jan van Eyck Academie in Maastricht/NL. Das Schreiben bildet oftmals den Ausgangspunkt und Bezugsrahmen ihrer künstlerischen Praxis. Ihre Kombinationen aus angeeignetem Bildmaterial und dazu entstehenden Text-Formen kommen als Videos, Hör-Installationen, Editionen oder Bild-Lesungen zur Aufführung. Außerdem veröffentlicht sie Essays, Katalogbeiträge und Rezensionen. Parallel zu ihrer künstlerischen Arbeit unterrichtet sie Deutsch als Zweitsprache in sogenannten Integrationskursen für Migrant*innen. In diskurskritischer Auseinandersetzung mit den Inhalten und Bildpolitiken der Deutschlehrwerke für Integrationskurse hat sie in Kollaboration mit Scriptings/Achim Lengerer und vielen anderen Beteiligten zuletzt das Recherche-, Ausstellungs- und Publikationsprojekt Man schenkt keinen Hund realisiert (www.manschenktkeinenhund.org).
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Danja Erni
vergisst leicht die Zeit und sich selbst im Garten, singt leidenschaftlich gerne Karaoke und kann sich über lustige Tiervideos beömmeln. Sie* beschäftigt sich – meist in Teams – mit verschiedenen Akteur*innen unterschiedlichen Alters mit Fragen zu Diskriminierungskritik, Empowerment und Powersharing sowie Intersektionalität zwischen Kunst und Bildung. Von 2014–2021 verantwortete sie* als Co-Projektleiterin* die KontextSchule.
danjaerni.com
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Eva Storms
hat kein Abitur. Sie studierte freie Kunst in den Fachbereichen Bildhauerei Figur und Zeitbasierte Künste an der Burg Giebichenstein Halle/Saale. Anschließend arbeitete sie freiberuflich, absolvierte die Fortbildung KontextSchule und studierte anschließend Kunsttherapie an der HFBK Dresden. Heute lebt und arbeitet sie in Essen/NRW.
Künstlerisches Handeln bedeutet für sie stets Begegnung, Verantwortung und Forschung. Ihre Arbeitsweise versteht sie als ein Arbeiten innerhalb der Schnittstellen individueller und kollektiver, emotionaler und sozialer Lebenswirklichkeiten und fragt nach den, auch widerständig transformativen Möglichkeiten, die im kreativen Ausdruck liegen können. Sie hat u. a. in verschiedenen theater- und kunsttherapeutischen Projekten in Justizvollzugsanstalten, sowie in künstlerisch edukativen Kontexten und Projekten der künstlerischen und kulturellen Bildung mitgewirkt.
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Hagar Ophir
Künstlerin, deren auf Forschung und Zeit basierte Projekte Geschichte(n), Körperbewegungen und Objekte miteinander verbinden. Ihre Arbeit ist oftmals kollaborativ und bezieht ihre Erfahrung und Ausbildung als Tänzerin, Kostümdesignerin und Historikerin mit ein. Im Moment konzentriert sich Hagar auf ihre kommende Solo-Ausstellung Bound With the Living im Soma Art Space Berlin.
hagarophir.com
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Iris Rajanayagam
ist Historikerin (Köln, Dar es Salaam und Berlin) und arbeitet zu post- und dekolonialen Theorien, Intersektionalität, Erinnerungspolitik(en) und Social Change. Iris Rajanayagam ist Referentin für Diversität, Intersektionalität und Dekolonialität bei der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb und ehemalige Leiterin der Organisation xart splitta, wo sie u. a. die Online-Plattform The Living Archives mitinitiiert und -aufgebaut hat. Überdies lehrte sie viele Jahre an der Alice Salomon Hochschule Berlin (ASH) im Modul Rassismus und Migration sowie im internationalen Masterstudiengang Social Work as a Human Rights Profession. Von 2017 bis 2019 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Praxisforschungsprojekt Passkontrolle – Leben ohne Papiere in Geschichte und Gegenwart an der ASH (Leitung: Prof. Dr. Iman Attia) und war an der Gestaltung der Seite Verwobene Geschichte*n mitbeteiligt. Zwischen 2019 und Juni 2021 war sie Vorstandssprecherin des Migrationsrates Berlin. Iris Rajanayagam ist überdies Mitbegründerin der Radiosendung Talking Feminisms bei reboot fm.
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Janice Heinrich
studiert Anglistik und Gender Studies in Berlin und arbeitet nebenbei bei einem intersektionalen, Black-owned Magazin. Janice möchte das Schreiben nutzen, um sich kreativ auszudrücken und etwas an die Gemeinschaft zurückzugeben.
daddy.land/janice-heinrich
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Jorinde Splettstößer
(sie/ihr) arbeitet in kuratorischen und künstlerisch-edukativen Projekten. Sie beschäftigt sich mit intersektionalen und diskriminierungskritischen Perspektiven auf Kunst und politisch-historische Bildung. Sie hat Kulturwissenschaften, Gender Studies in Berlin und Bildende Kunst in Santiago de Chile studiert. Sie ist außerdem Übersetzerin für Leichte Sprache. Von 2019 bis 2022 kuratierte sie mit Linnéa Meiners die Ausstellungsreihe MY WORKING WILL BE THE WORK. On self/care, labour and solidarity in der Galerie im Turm und ist derzeit am FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum im Bereich Programm, Vermittlung und Kooperationen tätig.
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Katie Lee Dunbar
ist queerfeministische*r Performer*in und Pädagog*in und lebt in Berlin. Katie ist in der Antidiskriminierungs-Ausbildung tätig und integriert dabei kreative Methoden wie die Performancekunst. Katie ist Teil des mitkollektiv und anderen Kollektiven und Projekten so wie ArtEd.
katieleedunbar.de
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Karen Michelsen Castañón
beschäftigt sich mit der Art und Weise wie (koloniale) Geschichten erzählt werden und arbeitet mit Kurzfilmen, Fotos und Textilien. Dabei befragt sie, wie sowohl dominante als auch unsichtbar gemachte Geschichten in unserem Alltag re-inszeniert werden und wie dies mit aktuellen gesellschaftlichen Ereignissen in Verbindung steht. Im Rahmen ihres Projekts Keine Gedichte für Kolumbus hat sie in Videointerviews mit Aktivist*innen, Wissenschaftler*innen und Lehrer*innen den Mythos der Entdeckung der Amerikas in Verbindung mit ihren aktuellen Auswirkungen untersucht.
karenmichelsencastanon.com
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Melli Erzuah
ist Empowerment-Coach, Chorleiterin und Bildungstrainerin. Mit einer Begeisterung für das gemeinsame Singen hält Melli Erfahrungsräume für Einzelpersonen und Gruppen, um körperliche Ressourcen von Kraft und Inspiration für kollektive Befreiung zu stärken. Melli arbeitet aus einer intersektionalen und dekolonialen Motivation und Lebenserfahrung, die gesellschaftliche Strukturen, Geschichte und Dynamiken mit bedenkt und das Erleben von marginalisierten Menschen in den Fokus rückt.
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mitkollektiv
Wir sind eine Gruppe von Künstler*innen und Pädagog*innen, die mit einem intersektionalen und antirassistischen Blickwinkel arbeiten, um traditionelle Bildungsmodelle aufzubrechen und in sie einzugreifen. Unsere Perspektiven sind geprägt von den Affinitäten und Erfahrungen unserer Gruppe: BI_PoC, queer, nicht-binär, Jüdisch, migrantisch und unterschiedlichen Klassen- und Geschlechtsidentitäten zugehörig. Die Gründungsmitglieder von mitkollektiv waren Katie Lee Dunbar (Leitung), Hagar Ophir (Co-Leitung), Karen Michelsen Castañón (Co-Leitung), May Lee, Lisa Ribler und Maciré Schuster. Wir haben als Kollektiv viele Dinge, wie z. B. Workshops für Kinder und Lehrpersonen ins Leben gerufen und begannen unsere Arbeit direkt mit einem einjährigen, von Juli 2020 bis Juli 2021, andauernden Projekt: Reimagine Jetzt! Wir arbeiten weiterhin aktiv zusammen in der Lehrer*innenbildung, in Schulprojekten und anderen Projekten, die sich ergeben.
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Mariama Sow
(sie/ihr) ist freiberufliche Künstlerin und Kostümbildnerin. Zur Zeit studiert sie den Master in Critical Studies an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Ihre Arbeit beschäftigt sich mit politischen Aspekten von Kleidung im Kontext von Empowerment und Repräsentation marginalisierter Menschen. Sie arbeitet mit künstlerisch forschenden Ansätzen zu Themen der Afrodiaspora in der Schwarzen Community in Deutschland und engagiert sich in der Anti-Diskriminierungsarbeit in Hochschulkontexten. Zuletzt absolvierte sie den Bachelor in Modedesign an der weißensee kunsthochschule berlin mit einer Forschungsarbeit zur Beziehung von Schwarzen Körpern und Kleidung.
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Nello Fragner
Politische Bildung / Erwachsenenbildung / Supervision und Coaching (DGSv) / Kunst
Arbeitsschwerpunkte:
Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte
Empowerment-Veranstaltungen für queere Jugendliche und Erwachsene
Traumasensible Ansätze in Bildung und Beratung
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Nanna Lüth
Dr. phil., engagiert sich für eine differenzreflexive und dekonstruktive kunst- und medienpädagogische Praxis. Nach vielfältigen Berufserfahrungen in der Kunstvermittlung und Forschung war sie von 2013–21 Juniorprofessorin für Kunstdidaktik und Geschlechterforschung an der Universität der Künste (UdK) Berlin. Von 2018–20 vertrat sie die Professur für Kunstpädagogik/-didaktik an der Universität Duisburg-Essen. Aktuell arbeitet sie am Institut für Kunst im Kontext, UdK Berlin, als BCP-Gastprofessorin für diskriminierungskritische Didaktik im Feld der Künste und kooperiert hierbei mit anderen Lehrenden und dem Berliner Zentrum für Hochschullehre.
Arbeitsschwerpunkte sind: kunst- und theoriebasierte Methodenentwicklung, die Öffnung und Diversifizierung von Bildungsinstitutionen sowie Humor und Kritik in der künstlerischen Bildung. Neu erschienen: Nanna Lüth (Hg.): Schule, Körper, Social Media. Differenzen reflektieren aus kunstpädagogischer Perspektive. München 2021.
nannalueth.de
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Nino Halka
arbeitet in unterschiedlichen Zusammenhängen als Bildungsarbeiter*in, Autor*in und Kulturproduzent*in. Sie interessiert sich in ihrer transdisziplinären Praxis für Prozesse und Formen erfahrungsbasierter Wissensproduktion, selbstorganisierter Gemeinschaftsbildung sowie für experimentelle und performative Räume des Ver_Lernens. Dabei bewegt sie sich an den Schnittstellen von selbstermächtigenden Pädagogiken, künstlerischer Praxis und kritischer Theoriebildung. Aktuell beschäftigt sie sich in ihren fortlaufenden Recherchen mit Theorien der Inklusion (Mai-Anh Boger), kollektiven, queer-feministischen Care-Praxen und widerständiger, situierter Archiv(e)arbeit. Sie ist Mitherausgeberin der Heftreihen Undisciplinary Learning ArbeitsHefte und Intimate Talks. 2021 beendete sie eine Ausbildung zur Sterbebegleiter*in.
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Pia Klüver
studierte Kunst- und Erziehungswissenschaften an der Universität Osnabrück und anschließend den Master Gender Studies in Wien mit dem Themenschwerpunkt feministische Bildung und Kunst. Anschließend arbeitete sie als freiberufliche Kunstpädagogin am Oderbruch Museum Altranft im Projekt Trafo – Modelle für Kultur im Wandel und leitete in diesem Zusammenhang das Netzwerk für Landschaftliche Bildung – ein raumbezogenes kulturelles Bildungsnetzwerk zwischen Schulen, Kitas, kulturellen Bildungspartner*innen und dem Oderbruch Museum. Heute lebt sie in Berlin und arbeitet als freischaffende Künstlerin im Bereich Comic und Illustration. Zentral sind für sie Themen rund um Feminismus, Care und Gesundheit.
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Rowan de Freitas beschäftigt sich mit spielerischen und machtkritischen Ansätzen zu (emotionaler) Arbeit und Kollektivität in der politischen und künstlerischen Bildungsarbeit aus einer genderqueeren und anti-ableistischen Perspektive.
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Sandrine Micossé-Aikins
leitet Diversity Arts Culture und verantwortet die Begleitung der Berliner Kulturverwaltung. Sie ist Kunstwissenschaftlerin, Kuratorin und Equitymanagerin und arbeitet schwerpunktmäßig zu Rassismus und Empowerment in der Kunst, der Wirkmacht kolonialer Bilder, Körperpolitik sowie Repräsentation und Gleichstellung im deutschsprachigen Kunst- und Kulturbetrieb.
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Santiago Calderón García
ist Künstler und arbeitet im Bereich der Kunstvermittlung und kulturellen Bildung. Sein Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung von partizipatorischen Projekten im Schulkontext sowie für außerschulische Lernorte. Seine Arbeiten umfassen Siebdruck, Zeichnung und Video. Seit 2010 führt er kunst- und medienpädagogische Projekte mit Kindern und Jugendlichen in Bogotá und Berlin durch.
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Saphira Lopes hat es vor mehr als acht Jahren von München nach Berlin verschlagen. Dort studierte sie Philosophie/Ethik und Französisch für das Lehramt an Integrierten Sekundarschulen und Gymnasien. Ihre Leidenschaft für das Schreiben – mit Schwerpunkt auf gesellschaftspolitischen Diskursen wie etwa (Anti-)Diskriminierung, Intersektionalität, globale Gerechtigkeit konnte sie während des Studiums ausleben. Sie hat an Schulen sowohl im In- als auch Ausland gearbeitet und dabei jedoch gemerkt, dass für sie das eigene innere Bestreben nicht nur in der Vermittlung von vorgeschriebenen Lerninhalten liegt. Sie sieht ihre berufliche Zukunft in einem freieren Setting und hat daher dem System Schule zunächst erstmal den Rücken gekehrt.
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Saraya Gomis
beschäftigt sich mit Antidiskriminierungsarbeit in Schule und Verwaltung.
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Silke Ballath
ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HBK Braunschweig. Sie erforscht den Zwischenraum von Schule und Kunst im Rahmen kollaborativer Praxen sowie die Relation von Theorie- und Praxis in der Kunstvermittlung und -pädagogik. Von 2011 bis 2021 begleitete sie sechs Berliner Schulen als Kulturagentin und hat 2018 mit zehn Jugendlichen und Anja Scheffer das Jugendgremium Schattenmuseum (schattenmuseum.de) gegründet. Von 2014 bis 2016 war sie Co-Moderatorin der KontextSchule (kontextschule.org) und schreibt ihre Dissertation über die Zusammenarbeit von Lehrer*innen und Künstler*innen. Aktuelle Projekte und Publikationen sind z. B. das Forschungsprojekt Situierung zwischen den Stühlen (situierungzwischen.net; sfkp.ch, Nr. 23, 2022), METTRAGE positionen-relationen erproben: Ein kollektives Nachdenken zum Klimawandel (sfkp.ch, Nr. 22, 2022).
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Shanti Suki Osman
ist seit 2020 wissenschaftliche Mitarbeiterin für Musikpädagogik am Institut für Musik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Sie arbeitet unter anderem zu den Themen intersektionale diskriminierungskritische Musikpädagogik, Diversität im Musikstudium und Feminismen, akustische Künste und populäre Musiken. Ihre Dissertation befasst sich mit den Erfahrungen von Schwarzen Frauen und Frauen of Colour in deutschen Musikhochschulen. Außerdem ist Shanti Suki Osman eine Künstlerin, die mit Gesang, Ton und Radio an den Themen Identitäten, Macht und Marginalisierung, Antirassismus und Feminismen arbeitet.
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Simon Noa Harder
Dr. phil., arbeitet auf Schnittstellen kulturell-politischer Bildungsarbeit, kritischen Trans*Studies und Kunst/Performance. Forschungsinteressen sind: Embodied Social Justice, Embodiment, Trauma und Bildung, Disability Studies, Politiken von Emotionen, kritisches weiß sein. SNH lehrt am Institut für Kunst im Kontext an der UdK Berlin. SNH forscht künstlerisch zu Super-Snail als ultralangsames, gendermultiples, wandelbares Komposit-Wesen, ekelbesetzte Delikatesse, klebriges Urwesen und nackte, ureselalte, unendlich weiche, schleimige Überlebenskünstler*in mit Superkräften und magischem Potenzial für lustvolle trans*formative Möglichkeitsräume (2022, Artist Residency Schwankhalle Bremen).
SNH ist Co-Autor* und -Kurator* von Love trans*formations (Zürich, Les Complices*, 2022 Publikationsbeitrag/2019 Community-Care--Veranstaltung), Co-Autor* von Ansätze für trans*formative Pädagogiken im Band Bildung Macht Diversität (2021). Komplize* von School of Glimmers (2022–2023).
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Simone Schardt
ist Künstlerin und Lehrende. Ihre künstlerische Praxis fußt auf institutionskritischen Ansätzen und untersucht Subjektentwürfe u. a. in edukativen Zusammenhängen. Gemeinsam mit Wolf Schmelter initiiert sie Kinoapparatom – ein Instant-Kino on the Move zur Aufführung der Filme von Künstler*innen an spezifischen Orten.
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Stassja Mrozinski (they/them) is a designer and researcher. As a member of Sickness Affinity Group, Stassja helps organize self-help group meetings and educational formats with a focus on access and the needs and rights of chronically ill and disabled cultural workers and participants in public events. Stassja lives with chronic illnesses.
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Tanja Sokolnykova
(sie/ihr) ist in Berlin lebende Kunst- und Kulturvermittlerin, Somatikerin und ein Mensch aus der Ukraine. Sie arbeitet interdisziplinär an der Schnittstelle von kultureller und politischer Bildung. Der Schwerpunkt ihrer Praxis liegt auf Fragen zu sozialer Diversität und diskriminierungskritischer Pädagogik, Politiken des Traumas und Körperwissens sowie (De-)Kolonialität, insbesondere in Bezug auf die postsowjetischen Gebiete.
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Tuğba Tüfekci ist in Berlin geboren. Sie studierte Französisch und Ethik an der FU Berlin und ist Lehrerin an einer Grundschule.
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Vivian Chan interessiert sich für Storytelling als Methode zur Schaffung von kollaborativen Räumen, um kollektives (Ver)lernen und die Dekolonisierung des Denkens zu fördern.
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Xenia Dürr (she/they) ist Taub, queer und weiß. They ist Fotograf*in und Aktivist*in und war einige Jahre im Verein für Taube Studierende aktiv und als Gebärdensprachpädagog*in in Wien tätig. Aktuell macht they den Master »Kunst im Kontext« an der Universität der Künste Berlin. Their fotografische Arbeiten drehen sich um gesellschaftskritische Themen wie Audismus und Phonozentrismus. Mit der Fotografie möchte Xenia Aufklärungsarbeit leisten und (v.a. hörende) Menschen dazu bringen, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen und sie zu hinterfragen. Zudem gibt Xenia regelmäßig audismuskritische Workshops – hauptsächlich im kulturellen Bereich, um hörende Institutionen für einen bewussten Umgang in der Zusammenarbeit mit Tauben Künstler*innen zu sensibilisieren.
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Yemisi Babatola
arbeitet im Bereich der politischen Bildungs-, Beratungs- und Community-Arbeit mit einem Fokus auf Schwarze und PoC LSBT*IAQ+ Gruppen in ihren vielen Verwobenheiten und Intersektionen.
Neben der Lohnarbeit als Empowermentprojektleitung in einer Kunsthochschule übersetzt Yemisi Babatola gerne die Werke Schwarzer Autor*innen aus diversitätssensibler Perspektive. Yemisi Babatola ist künstlerisch-aktivistisch Teil der FLINTA*+ Pride – einem queeren Straßenkampf_liebesfest in Kreuzberg, sowie des Fasia Jansen Ensembles, das Lieder der Schwarzen Arbeitskämpferin Fasia Jansen interpretiert. Früher hat Yemisi Babatola mal beim Radio gearbeitet und behält eine Vorliebe für Voice Overs und Stimmarbeit.